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VDP.GROSSE GEWÄCHSE ab 1. September 2017 im Verkauf
VDP.GROSSE GEWÄCHSE ab 1. September 2017 im Verkauf
Von den aktuell neu erscheinenden Grossen Gewächs-Rieslingen der VDP-Betriebe bieten wir Ihnen nachfolgend einige der interessantesten Weine an. Während der Vorpremiere Ende August in Wiesbaden konnte Thomas Boxberger knapp 400 Grosse Gewächse bewerten. Lesen Sie unsere ausführlichen Verkostungsnotizen. Wir freuen uns, Ihnen mit Van Volxem und Heymann-Löwenstein zwei neue Erzeuger präsentieren zu können. Eine kleine Zuteilung von Thomas Haags Schloss Lieser konnten wir auch erhalten. Viel Vergnügen. Wir beraten Sie gerne persönlich: 0621-28652.
HEYMANN-LÖWENSTEIN | Mosel
2016 Kirchberg Riesling – Heymann-Löwenstein @ 21,50 €
93/100 | Leuchtende Farbe. Reichhaltiges, vielschichtig fruchtbetontes Duftbild mit reduktiver Sponti-Note, von sehr reifem Lesegut und fructosiger Süße geprägt, offensiv und sehr einladend. Rassiger Auftakt im Mund mit kribbelnd bebender, fast schneidender Säure, die sehr viel Grip auf die Zunge projiziert. Während die Frucht reif und warmherzig erscheint, strahlt die Säure eine gewisse Kühle aus. Sehr tiefgründig und klar, mit drahtig schlankem Verlauf und saftiger, karamellig untermalter Fruchtkomponente. Der Kirchberg wirkt einerseits reichhaltig und üppig, mit großem Extraktschub, andererseits bleibt er dennoch leichtfüßig und unkompliziert beschwingt am Gaumen zurück. 13,5% Alkohol.
2016 Röttgen Riesling - Heymann-Löwenstein @ 27,00 €
94/100 | Leuchtende Farbe. Sehr eindringlicher Duft mit feiner Citruskopfnote, ganz natürlich, mit frischen Kräutern und gelbfruchtigen Akzenten, ist der Röttgen mehr auf Tiefe und Detailreichtum gebaut, als der üppigere Kirchberg. Satt und rassig am Gaumen mit enormem Zug und brillantem Säurespiel, weniger schneidend als beim Kirchberg, dennoch sehr bestimmt und klar. Schlanker, schwungvoller Verlauf mit großem Druck und steinig-mineralischem Fundament, deutlich fester und weniger fructosig-fruchtbetont. Große Würze im Nachhall, immer frisch und nachsaftend, mit feinster, prickelnder Säurepräsenz und dezent wilden Untertönen. Sehr lang und vielschichtig, schlank und elegant, durchsaftend und präzise. 13,5% Alkohol.
2016 Uhlen »Blaufüßer Lay« Riesling - Heymann-Löwenstein @ 31,00 €
96/100 | Leuchtende Farbe. Verhaltenes Duftbild mit groß angelegtem Spektrum im Hintergrund. Während der Kirchberg sehr fruchtbetont und der Röttgen rassig daher kommen, ist der Uhlen eher massiv, undurchdringlich, steinig-mineralisch und außerordentlich tiefgründig. Ganz auf Rasse, Delikatesse und Vielschichtigkeit ausgelegt, bringt der Uhlen eine dreidimensionale Weitläufigkeit und intensiven Druck an den Gaumen. Er bedient sich eines großen Rahmens mit tiefgründiger Würze, vielschichtig und finessenreich, ein hochkomplexer Riesling, der wie ein Blätterteig in Schichten aufgebaut scheint und jede Lage detailgetreu abzubilden in der Lage ist. Seine vibrierende Säure ist extrem weit gefächert und omnipräsent in citrushafter Ausrichtung und projiziert mit delikater Finesse eine satte gelbfruchtige Fülle im Nachhall. Ein großartig lebendiger, tiefer, atemberaubend langer und nachhaltiger Riesling. 13,5% Alkohol.
2016 Uhlen »Laubach« Riesling - Heymann-Löwenstein @ 33,00 € | Magnum 69,00 €
97/100 | Leuchtende Farbe. Deutlich üppiger, reifer und satter als der Uhlen »Blaufüßer Lay«, bringt sich der Laubach mit sehnsuchtshafter Fruchtigkeit und feinwürzigster Tiefe ins Spiel. Im größeren Glas bildet er seine Komplexität deutlich besser und vielschichtiger ab und die Fruchtkomponente tritt mehr als unterstützendes Merkmal in den Hintergrund. Sehr klar und reichhaltig, bringt der Laubach dann auch seine großes Spektrum zum Klingen. Weit gefasst im Mund, sehr rassig und vielschichtig, mit ähnlicher Finesse und straffer Struktur wie der Blaufüßer, scheint der Laubach im Abgang noch mehr Fülle, Dichte und Nachhall zu besitzen. Während der Blaufüßer im Nachhall mehr mit seinem vibrierendem Säurespiel befasst ist, besitzt der Laubach etwas mehr Fruchtintensität und delikates Aromenspiel mit Zitronengras und Eisenkraut, enorm weit und vielleicht sogar noch etwas länger. 13,5% Alkohol.
SCHLOSS LIESER | Mosel
2016 Niederberg Helden Riesling – Schloss Lieser @ 28,00 €
97/100 | Leuchtende Farbe. Deutlich intensiver, fülliger und reichhaltiger als der Himmelreich von Schloss Lieser. Im Hintergrund ist auch eine delikate Reduktion vernehmbar, doch steht das extraktreiche Gewebe deutlich im Vordergrund. Saturiert, gelbfruchtig und weit aufgespannt im Mund, besitzt der Niederberg Helden eine Fülle, die man von trockenen Mosel kaum erwartet. Dabei ist alles erwartungsgemäß engelsleicht und filigran arrangiert. Sehr straff und cremig, weit aufgefächert, mit keinerlei spürbarem Restzucker, ganz detailliert und tiefgründig, von weitgetragener Struktur und doch detaillierter Transparenz. Bebende Citrussäure mit genialer Verbindung zum bodengeprägten, intensiven Körper, mineralisch, in Stein gehauen, aus einem Guss und von monumentaler Würze. Heldenhaft!
VAN VOLXEM | Saar
2016 Scharzhofberger Riesling – Van Volxem @ 28,00 €
96/100 | Wie beim Gottesfuss ist das kleine Glas nicht in der Lage die hochverdichteten Aromen des Scharzhofbergers zu transportieren, die hier wieder mit seifiger Note zum Vorschein gelangen. Im großen Glas bietet sich dann ein vielschichtig und weit aufgespreiztes Bild mit differenzierter Frucht, delikater Reduktion und feinsten Würzaromen von unglaublichem Tiefgang. Sehr weit aufgestellt, rassig und filigran, mit großem Detailreichtum und Säurepräsenz, bringt der Scharzhofberger eine Dimension von Delikatesse und dramatisch druckvoll inszenierter Spannung auf den Gaumen, die einem nicht häufig begegnet. Ewig lang mit berauschender Fülle und filigraner Leichtigkeit, bleibt ein weit gefächertes Bett an mineralischer Struktur und besessenem Säurespiel am Gaumen zurück. Schlicht grandios. 12,0% Alkohol.
2016 Scharzhofberger »Pergentsknopp« Riesling – Van Volxem @ 39,00 €
97/100 | Zuerst wirkt der Pergenstknopp noch mehr verdichtet und stoffig im kleinen Glas, dafür weniger seifig. Im großen Glas wird klar, dass die reduktive Seite mehr Raum gewonnen hat, und der Wein eigentlich noch mehr tiefe und finessenreiche Schattierungen abbildet als der ›einfache‹ Scharzhofberger. Sehr grasig, rassig und vielschichtig, mit verdichteter Säurespannung und mineralischer Obsession, ist dieser Riesling von unbedingter, druckvoller und fast irrsinniger Intensität geprägt. Weit gefasst und dennoch unglaublich komprimiert, bleibt er in vielschichtiger, sehr kraftvoller Art am Gaumen zurück, bis er nur langsam, nach und nach, gemächlich abfließt. Körperreich, massiv, steinig und schmelzig im ewig langen Finale. Unglaublich! 12,0% Alkohol.
2016 Altenberg Riesling – Van Volxem @ 39,00 €
94/100 | Leuchtende Farbe. Süßlich duftig und floral im Bouquet, mit weit tragendem Parfüm in der Kopfnote, während das Kernaroma noch jugendlich verhalten im Hintergrund zurück bleibt. Saftig und weit aufgespannt im Mund, tänzerisch filigran und leichtfüßig, mit weisser Schokolade und schmelziger, gelbfruchtiger Komponente. Delikate Citrussäure, feine Kräuterreflexe und vielschichtige mineralische Nuancen verleihen dem Altenberg eine enorme Tiefe und weit gefasstes Aromenspektrum. Ganz aus eine Guss gearbeitet, sehr präsent und klar. Könnte mit der Reife noch deutlich zulegen. 12,0% Alkohol.
2016 Gottesfuss Riesling – Van Volxem @ 39,00 €
96/100 | Sehr tief und obertongeprägt in der Nase, zeigt sich die Kopfnote derart angereichert, dass diese Intensität im kleinen Glas nahezu seifig erscheint. Im großen Glas kommt dann eine delikate Reduktion zum Vorschein und verrät das wahre Potenzial, das im Gottesfuss schlummert. Außerordentlich finessenreich und fest, wie in Stein gemeißelt, bleibt der Gottesfuss ohne einen Millimeter vom Kurs abzuweichen am Gaumen eingegraben. Extrem kraftvoll, unmissverständlich puristisch klar und mineralisch geprägt, mit langsam abfließenden Aromen von citrusbesessener Säure und filigraner Fruchtigkeit, bei einem lediglich delikat durchscheinendem Hauch von Fructose. Ewig lang und unverrückbar, mit hypnotisierender Kräuterwürze und Gesteinsaromen ohne Ende. 12,0% Alkohol.
DÖNNHOFF | Nahe
2016 Felsenberg »Felsentürmchen« Riesling – Dönnhoff @ 36,00 €
95/100 | Der Felsenberg »Felsentürmchen« zeigte sich erst süßlich und fructosig im kleinen Glas, dann offen, weit gefasst und elegant im großen Kelch. Hier scheint er deutlich weniger fruchtbetont, da sich die die Aromen wesentlich besser im weit gefächerten Duft verteilen. Saftig und reintönig im Mund, sehr straff und klar, enger am Gaumen anliegend als der Hermannsberg, dafür nicht ganz so schwebend. Mehr auf Grip und Präsenz auf der Zunge ausgerichtet, weit gespannt, kraftvoll und intensiv, mit sehr viel Spannung in der Säure. 13,0% Alkohol.
2016 Dellchen Riesling – Dönnhoff @ 39,90 €
93/100 | Leuchtende Farbe. Würziges Duftbild mit feiner Citrusnote, gelbem Curry und exotischen Fruchtkomponenten, sehr reif und ausdrucksstark. Was im kleinen Glas wie zersprengt wirkt, präsentiert sich im großen Glas deutlich distinguierter und aus einem Guss – wundervoll reifes Bouquet mit Stil, Tiefe und Finesse. Saftig und rund auf der Zunge, vielschichtig tänzerisch, leichtfüßig und volumenreich am Gaumen. Das hervorragende Dellchen ist weit gefasst strukturiert, mit viel Schmelz und Extrakt, sowie großer Dynamik und begeisternder Tiefe, ewig lang. 13,0% Alkohol.
2016 Hermannshöhle Riesling – Dönnhoff @ 46,00 €
96/100 | Die Hermannshöhle von Dönnhoff zeigt sich stark verdichtet und massiv im kleinen Glas, dagegen deutlich weiter gefasst und reichhaltiger im großen Kelch. Hier zeigt sich ihre wahre Distinktion und Größe – schwebend, tiefgründig und weit gefächert, agiert die Hermannshöhle mit großer Leichtigkeit und enormem Zug. Satt und reichhaltig, immer schwerelos und frisch am Gaumen, füllt sie sehr vielschichtig den gesamten Mundraum aus. Ein atemberaubender, weit gefasster Riesling von ganz großer Dimension. Endlos mineralisch, druckvoll und immer nachsaftend. 13,0% Alkohol.
SCHÄFER-FRÖHLICH | Nahe
2016 Felsenberg Riesling Schloßböckelheim – Schäfer-Fröhlich @ 39,00 €
92–94/100 | Der Felsenberg von Schäfer-Fröhlich besitzt eine dichte, rassige Nase, mit offensiver Intensität, dezenter Reduktion und großer primärfruchtiger Anlage mit teils gereiften Nuancen. Saftiger Einstieg im Mund, mit cremiger Textur zeigt er sich viskos am Gaumen und erinnert an ein schmelziges Limettensorbet, rassig und lebendig, mit bebender Säure aber noch wenig Verbindung zum Kernaroma. Das braucht Zeit, denn dieser jugendliche Riesling gibt sich derzeit unnahbar, mit großer Distinktion und Spannung im Nachhall. 13,0% Alkohol.
2016 Frühlingsplätzchen Riesling – Schäfer-Fröhlich @ 39,00 €
93/100 | Das Frühlingsplätzchen von Schäfer-Fröhlich präsentiert sich in 2016 ungewöhnlich füllig und massiv, geradezu üppig im großen Glas mit ausladender Fruchtpräsenz. Erst im Mund folgt dann die erwartete Delikatesse der Lage zum Vorschein. Elegant und fein gewoben, sehr feingliedrig und tiefgründig, elegant und finessenreich. Nach hinten wirkt der Abgang im großen Kelch dann fast etwas wässrig daher, weil die Säure alleine steht und kaum Aroma nachfließt. Hier muss man sich mit dem idealen Trinkgefäß noch ein wenig beschäftigen, das Frühlingsplätzchen wird es einem danken. 13,0% Alkohol.
2016 Kupfergrube Riesling – Schäfer-Fröhlich @ 42,00 €
94/100 | Die Kupfergrube besitzt ein ganz dicht gepacktes Duftbild mit feiner Reduktion und bebend frischer Frucht im Hintergrund. Satt und reif im Mund, sehr straff am Gaumen, tiefgründig und zupackend, wird seine beißende Säure in der faszinierend brillant funkelnden Struktur von anziehend würzigen Aromen begleitet. Weit gefasst im großen Glas, sehr entspannt mit unglaublichem Säurezug und großer Länge. 12,5% Alkohol.
2016 Stromberg Riesling – Schäfer-Fröhlich @ 42,00 €
95/100 | Der Stromberg war im vergangenen Jahr eine der leisen Überraschungen. Auch 2016 könnte man diesen stillen Riesen wieder leicht übersehen. Weit gefasst im großen Glas, reichhaltig, zurückhaltend und dicht gewoben in der Nase. Rassig und weit aufgespannt am Gaumen, mit bebender Säure und unglaublicher Tiefenstaffelung, sehr frisch, präsentiert er sich gar etwas frischer als der Felseneck! Sehr saftig und lang, berauschend klar, mit enormer Vielschichtigkeit und Detailschärfe. 12,5% Alkohol.
2016 Halenberg Riesling – Schäfer-Fröhlich @ 42,00 €
94/100 | Der Halenberg von Schäfer-Fröhlich wirkte bei der Vorpremiere in Wiesbaden noch sehr unruhig und wenig ausdrucksstark. Leicht matt und mit limitierter Tiefe, besitzt er zur Zeit deutlich weniger Strahlkraft als in vergangenen Jahren, was sich auch im großen Glas nicht ändert. Rassige, dichte Struktur im Mund, mit viel Druck und Würze, zeigt er derzeit nicht die Spannung wie sonst, obschon die Säure lebendig präsent und beißend ist. Sehr extraktreich und lang am Gaumen, aber noch ohne seine gewohnte, schwebende Aura. 12,5% Alkohol.
2016 Felseneck Riesling – Schäfer-Fröhlich @ 45,00 €
96/100 | Der Felseneck von Schäfer-Fröhlich ist dicht gepackt, reduktiv und satt im vielschichtigen Geruch, mit großer Intensität im Hintergrund. Im großen Glas zeigt er bereits etwas gereiftere Aromen als in den vergangenen Jahren, bleibt dennoch unglaublich verdichtet und jugendlich verschlossen. Sehr vielschichtig und weit getragen in Mund, mit ausgezeichneter Balance, schwebend, mit großem Grip und viel Biss. Satt, rassig und kraftstrotzend, zeigt dieser ausgezeichnete Felseneck seine außergewöhnliche Größe mit schneidend präziser Säure, beißend mineralisch und engelshaft leicht. 12,5% Alkohol.
WITTMANN | Rheinhessen
2016 Aulerde Riesling – Wittmann @ 33,00 € | Magnum 70,00 €
93/100 | Die jugendliche Aulerde zeigt ein noch verhaltenes Aroma im Geruch, nicht so ausdrucksstark wie 2015, jedoch mit guter, tiefer Präsenz und feinen, kühlen Würzaromen. Dicht am Gaumen, sehr fest gewoben, engmaschig, kernig und absolut ausgereift, wenn auch aromatisch zu diesem Zeitpunkt nicht mit der maximalen Ausdruckskraft. Das kommt mit der Flaschenreife. Sehr geschmeidige Textur, rassiger, durchziehender Riesling mit kühler Adstringenz, ganz sauber, satt, nachhaltig und kernig. 12,5% Alkohol.
2016 Kirchspiel Riesling – Wittmann @ 42,00 € | Magnum 88,00 €
94/100 | Der Kirchspiel von Wittmann zeigt eine noch sehr verschlossene Nase mit guter dichter Struktur im Hintergrund. Derzeit weniger aromatisch als 2015, dürfte sich der neue Kirchspiel als ein Langstreckenläufer entpuppen. Dicht und rassig im Mund, mit enorm dicht gepackter Textur, sehr ausgewogen, mit knackiger Säure und viel Druck. Delikate, grünliche Aromen, aber auch satte Extraktwürze schwingen im weit aufgestellten Spektrum am Gaumen mit, sehr guter, langer Nachhall. 12,5% Alkohol.
2016 Morstein Riesling – Wittmann @ 49,00 € | 102,00 €
95/100 | Der unzugängliche Morstein 2016 besitzt eine leuchtende Farbe und präsentiert sich im unentwickelten Duftspektrum dicht und würzig, sehr intensiv und mit ausdrucksstarkem Ansatz, aber eben noch kaum geöffnet. Straffe Struktur auf der Zunge, sehr klar und kühl verschlossen, steckt noch in den Startlöchern und braucht bestimmt einige Zeit. Sehr weit gefasst und kompakt am Gaumen, mineralisch unterfüttert, mit ausladender Struktur, viel Grip und großem Zug. Der 2016er hat noch nicht die aromatische Ausdruckskraft wie in vorigen Jahren, doch das sollte mit der Flaschenreife noch kommen. 12,5% Alkohol.
BASSERMANN-JORDAN | Pfalz
2016 Kalkofen Riesling – Bassermann-Jordan @ 35,00 €
92+/100 | Fructosige, etwas vordergründige Nase mit guter Fülle und begrenztem Tiefgang. Eindimensionales Kernaroma, wirkt gereift, leicht matt und stumpf. Rassige Struktur im Mund, vielschichtig und klar. Schade dass die aromatische Komponente eher gezehrt und alt wirkt. Der Körper ist dennoch beachtlich und die Länge auch. 13,0% Alkohol.
2016 Ungeheuer Riesling – Bassermann-Jordan @ 35,00 €
93/100 | Offensiv und fructosig im Geruch, mit feinem Holzeinschlag und guter Fülle. Straffer Auftakt im Mund, mit satter, dicht gestaffelter Säure. Das schmelzige Holz und die offensive Frucht des Ungeheuers passt recht gut zusammen. Gute Länge, mit feinsinnig durchgezogener Stilistik, ausgewogen und einladend. 13,0 % Alkohol.
2016 Pechstein Riesling – Bassermann-Jordan @ 39,00 €
93+/100 | Leuchtende Farbe. Fructosiges offenes Duftbild mit etwas Holz dabei, gut fokussiert, nicht zu breit oder zu üppig. Im Mund wirkt das Holz dann deutlich dominanter, mit süßlich cremigem touch. Alles ist der Dichte und Fülle untergeordnet, rassige Säure mit guter Balance. Ein massiver Pechstein mit viel Kraft und Druck, gutem mineralischem Verlauf und dezenter Süße im Rückaroma, aber wenig Eleganz. 13,0% Alkohol.
REICHSRAT VON BUHL | Pfalz
2015 Freundstück Riesling – Reichsrat von Buhl @ 39,00 €
93–94/100 | Dem Freundstück 2015 wurde ein längerer Fassausbau zuteil, weshalb er erst in diesem Jahr auf dem Markt erscheint. Gereifte, intensive Farbe, saftige, gereifte Frucht im Duft mit cremiger Fülle. Saftig und rund auch im Mund, sehr fructosig offensiv, mit dicht gestaffelter, kompakter Struktur, feinem Holz und großer Würze. Satt, nachhaltig und süß, erinnert er irgendwie an Eiskrem, mit viel Druck und Fülle in der Mitte, sowie einem samtenen Schimmer im Abgang und citrushafter Säure im Rückaroma. Mächtige 14,0% Alkohol.
2015 Kirchenstück Riesling – Reichsrat von Buhl @ 79,00 €
94/100 | Der Buhl’sche Kirchenstück kommt nun erst als 2015er in den Verkauf. Gereifte, tiefgründige Aromen mit feinem Holz, delikat vielschichtiger Frucht und ganz minimalem Petrolanflug im Geruch. Rassiger Auftakt im Mund mit gereiften Nuancen, wieder etwas Petrol, deftige Frucht, aus einem Guss gearbeitet, mit Distinktion und Rasse. Wirkt bereits voll geöffnet und ausladend, mit fein eingebettetem Holz. 13,5% Alkohol.
2016 Ungeheuer Riesling – Reichsrat von Buhl @ 29,90 €
93/100 | Leuchtende Farbe. Offensiv süßlich im Duftbild mit nussig-vanillig-holziger Note und irrtierend gereiften, rosinigen Fruchtaromen dabei. Satt und reif im Mund, mit sehr stoffiger Präsenz, reif und rund, erinnert er mehr an einen schmelzigen Burgundertyp. Eine irgendwie eigenwillige Interpretation, die eigentlich von der Kernaromatik schlank erscheint und im Mund sehr opulent und reif auftritt. Man darf sehr gespannt sein wie sich das entwickelt. 13,0% Alkohol.
2016 Pechstein Riesling – Reichsrat von Buhl @ 45,00 €
93/100 | Leuchtende Farbe. Reservierte Nase mit feinem Holzton und einer gereiften aromatischen Präsenz, die älter wirkt als 2016. Viel Stoff und Saft im Mund, kraftvoll und doch mit unentwickelter Charakteristik, benötigt der Buhl’sche Pechstein noch einige Zeit, um sich zu arrangieren!? Oder ist er doch eher schlank und nicht ganz ausgereift, derzeit ist er auch nicht so lang wie letztes Jahr. Sehr gute Anlagen hat er in jedem Fall. 13,0% Alkohol.
VON WINNING | Pfalz
2016 Grainhübel Riesling – von Winning @ 25,00 €
93+/100 | Fructosig, offenherzig und intensiv im Geruch, wie man den Grainhübel von Winning eben kennt, was vor allem im großen Glas voll zur Geltung kommt. Dicht und rassig im Mund, sehr straff, exotisch und volumenreich, eng anliegend, mit würziger Textur und fein gewebter Struktur. Mit seiner körperreichen Fülle kann er sogar manch berühmten Kollegen durchaus die Schau stehlen. Großer Grainhübel, der in exzellent natürlicher Weise brilliert. 12,5% Alkohol.
2016 Kalkofen Riesling – von Winning @ 29,00 €
94/100 | Offensiv und fructosig zeigt sich der Kalkofen von seiner opulenten Seite. Im großen Glas kommt dabei der Restzucker weniger zum Vorschein und wirkt die Fruchtkomponente deutlich exotischer und vielschichtiger. Ganz reife, tiefe Kernaromatik, weit aufgespannt, mit enormem Zug am Gaumen, strahlt er große Reintönigkeit aus. Ein klassicher, großer Riesling mit toller Exotik und massivem Extrakt, ewig lang und immer saftig. Einer der besten Von Winnings des Jahrgangs! 12,5% Alkohol.
2016 Langenmorgen Riesling – von Winning @ 29,00 €
93/100 | Stark verdichtetes Geruchsbild mit viel Würze und Intensität. Weit gefächert im großen Glas, sehr feine Fruchtaussage mit rassiger Tiefe. Straffe Struktur im Mund mit ausgezeichneter Dichte und großer Würze. Nicht so weit gefasst wie der Kieselberg, eher etwas kompakter und stämmiger, aber mit enormer Tiefenstaffelung und ebenso guter Präsenz. 12,5% Alkohol.
2016 Ungeheuer Riesling – von Winning @ 29,00 €
94/100 | Das ausgezeichnete Ungeheuer zeigt, wie ein Riesling trotzt geringem Alkohol doch massiv aromatisch sein kann! Gelbe Frucht mit grünlichen Reflexen, sehr reife Aromatik, intensiv und mit viel Schmelz. Groß strukturiert im Mund besitzt der 2016er nicht ganz die Dynamik des 2015ers, ist jedoch immer noch von dramatischer Fülle und Reichhaltigkeit geprägt. Feines Spiel von Restsüße und Extrakt, mit guter Länge und feiner Balance. 12,5% Alkohol.
2016 Kieselberg Riesling – von Winning @ 29,90 €
94+/100 | Der Kieselberg ist eindeutig die Domaine bei Von Winning. Kein anderer Erzeuger ist im Stande aus dem Kieselberg derart nachhaltige und festfleischige Rieslinge zu produzieren, die schlussendlich auch mit allen Spitzenlagen aus Forst konkurrieren können. Feine, ausgereift tiefe Fruchtkomponente. Im großen Glas kommt noch eine weitere Dimension hinzu, weit gefasst und differenziert. Saftig, reif und tief im Mund, mit endloser Wiederkehr von Frucht und rassiger Würze, getragen von einer bebenden Säure und grandioser Präsenz, die vielen berühmten Lagen die Schau stiehlt. Auch weil offenbar Deidesheim in 2016 größeres Potenzial heben konnte als Forst!? Große Typizität für Kieselberg und den Von Winning’schen Stil. Ein großer Riesling, der unangestrengt Spaß macht und in seiner weitläufigen Dimension zu überzeugen weiß. Grandioser Biss mit Potenzial für 95! 12,5% Alkohol.
2016 Pechstein Riesling – Von Winning @ 49,90 €
95/100 | Leuchtende Farbe. Reserviertes, tiefgründiges Duftbild mit fein gereifter, fructosiger Art, ganz ausgereifte und natürlich gewachsene Aromen darin. Hier schwingt keinerlei Unreife ober unnahbare Kühle mit. Dicht und satt am Gaumen, startet er im Mund voll durch, mit schlankerer, rassigerer Struktur als sonst. Straff, stoffig und extraktreich, mit viel Schmelz vom reichhaltigen Extrakt aber auch dezentem Restzucker, der sich bestens mit der würzig imposanten Fülle vereint. 12,5% Alkohol.
2016 Jesuitengarten Riesling – von Winning @ 49,90 €
93+/100 | Gereifte, intensive Nase, offensiv und primärfruchtig, wesentlich ausdrucksstärker als alle anderen Jesuitengarten aus 2016. Frisch, fructosig süß und offenherzig im Mund, nicht ganz so rassig wie sonst, mehr auf der runden und schmelzigen Seite gebaut. Sehr feines Spiel von lebendiger säure, intensiver Extraktfülle, dezenter Restsüße und schmelzigem Holz. Wirkt etwas weniger locker und natürlich als sonst. 12,5% Alkohol.
2016 Kirchenstück Riesling – Von Winning @ 59,90 €
94/100 | Gelbfruchtiger, reichhaltiger Geruch, sehr offensiv und reif, mit schöner Ansprache. Sehr schmelziger und rassig organisierter Auftakt im Mund mit satter Fülle und lebendigem Spiel von Restzucker und Extrakt. Voll, satt und lang, mit ausgereifter Säure und enormer Intensität, besitzt er etwas mehr primärfruchtige Präsenz als in früheren Jahrgängen. Körperbetont und kraftvoll, mit weit strahlender und weit aufgespannter Struktur. Ein grosses Kirchenstück. 12,5% Alkohol.
CHRISTMANN | Pfalz
2016 Idig Riesling – A. Christmann @ 48,00 €
95/100 | Der Idig ist wie immer ein überstrahlender, großer Riesling. Sehr reichhaltig und opulent, wie gewohnt mit finessenreicher, fructosiger Tiefe. Dicht und rassig mit enormer Spannug und körper am Gaumen. Tolle, saftige Fülle, sehr ausgewogen verspielt und nachhaltig. Ein großer Riesling, der auf lange Sicht ausgelegt ist, sehr mineralisch, mit endlosem Grip am Gaumen, lang und weit aufgespannt. Wow. 12,5% Alkohol.