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Bordeaux 2016 tagesaktuell 19.05.2017

Unsere täglich aktualisierten Informationen zur Bordeaux-Subskription finden Sie in unserem BORDEAUX 2016 KALENDER sowie in dieser E-Mail.


19.05.2017

Kurz vor Beginn unserer Frühjahrsprobe extraPRIMAVERA kam gestern nachmittag Château PALMER auf den Markt.

Für die nächste Woche werden einige Schwergewichte erwartet. Vielleicht traut sich ja auch bereits der erste Premier Cru auf den Markt?!


PALMER | TIPP | Margaux
extraprima 97-99 | Parker-WA 95-97 | Galloni 95-98 | Suckling 99-100 | Weinwisser 20/20
Auf Palmer ist man sich sicher einen ganz großen Jahrgang im Fass zu haben. Und tatsächlich, es ist einer der besten Palmer aller Zeiten! 333,- € kostet dieser verführerische Palmer nach Vorgabe des Château in Subskription und ist wirklich jeden Euro wert. Palmer auf 1er Grand Cru-Niveau! Wer kann und mag sollte KAUFEN!

Der Kampf gegen den Mehltau war für die biodynamische Bewirtschaftung auf Palmer nicht ganz einfach. Daher konnten bei der Ernte vom 3. bis 18 Oktober nur 29 hl/ha eingebracht werden. Bei Palmer wächst Petit Verdot auf zwei Terroirs: Kiesel und Sand kommen in den Alter Ego, die älteren Reben auf Kiesel und Lehm in den Grand Vin: 6% Petit Verdot mit je 47% Merlot und Cabernet Sauvignon bei 13,0% Alkohol. 65% der Gesamtproduktion gelangte in den Grand Vin, 25% wurden zu Alter Ego und 5% zu einem Drittwein. Zwischen zwei und fünf Wochen lagen die einzelnen Moste auf der Maische und wurden entsprechend unterschiedlich extrahiert. Massive Farbe. Satt üppig und intensiv duftet der Palmer mit einem dennoch delikaten Parfum, etwas weniger floral als üblich. Im Mund ist es die pure Breitsseite, der mächtigste Margaux des Jahrgangs! Dicht und rassig, mit sattem, intensivem Schmelz und feinkörnigen Gerbstoffen. Voll ausgereifte, frische Fruchtaromen von rotbeerig-kirschig bis dunkelbeerig, sehr knackig, oder »croquant« wie der Franzose sagt. Ganz lang und weit gefasst, opulent und monumental strukturiert, mit einer eleganten, feingliedrigen Säure, enorm extraktreich und unter den extraktreichsten 2016er Bordeaux’ in jedem Fall der frischeste. Mehr Gerbstoffe als 2015 und der raffinierteste Palmer seit 2004 sagt der technische Direktor Thomas Duroux. Ganz anders und dennoch auf Augenhöhe mit dem zarten Château Margaux. Bravo!


Die Domaines Henri Martin brachten Ihre beiden Spitzenweine heraus

GLORIA | St.-Julien
extraprima 91-93 | Parker-WA 93-95 | Galloni 92-95 | Suckling 93-94
Der solide gearbeitete Gloria errang durchweg gute Bewertungen und rangiert bei 40 - 45,- €. Bei Interesse machen wir gerne ein Angebot.

60% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 7% Cabernet Franc und 3% Petit Verdot in 40% neuen Fässern. Satt und offensiv, sehr füllig, viel Kraft mit gutem Spiel und Körper, fleischig, rund, saftig. Kompakter Gloria mit guter Energie und kraftvollen, etwas rauen Gerbstoffen.

Neil Martin schreibt im Wine Advocate: 93-95 | The 2016 Gloria is a blend of 60% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 3% Petit Verdot and 7% Cabernet Franc that was picked from 29 September until 17 October. It is matured in slightly less oak than the Saint-Pierre, at 40%. This is a little more backward and broody compared to the Saint-Pierre and indeed its Saint Julien peers, demanding more coaxing from the glass. It almost reluctantly unfolds and unveils subtle pencil box and dry tobacco aromas. The palate is more outgoing than the aromatics with a vibrant, almost citrus-fresh opening, tensile tannins and a satisfying sense of energy. This feels nimble and agile in the mouth with a touch of white pepper lingering on the aftertaste. You come away with the feeling that this Gloria has something up its sleeve for those with patience to cellar it for eight to ten years.

SAINT PIERRE | St.-Julien
extraprima 94-96 | Parker-WA 94-96 | Galloni 91-94 | Suckling 94-95 | Weinwisser 18/20
Saint Pierre wurde ausgezeichnet bewertet. Mit 62 – 65,- € rangiert er auf dem Preisnieau von 2009 und 2010. Bei Interesse machen wir gerne ein Angebot.

Ein Mal auf die Schnelle probiert. Rund, weich und schmelzig, sehr stimmig, saftig und tief, aus einem Guss gearbeitet, mit guter Länge. Hätte ich gerne noch einmal nachverkostet. Im Auge behalten!

Neil Martin schreibt im Wine Advocate: 94-96 | The 2016 Chateau Saint-Pierre is a blend of 73% Cabernet Sauvignon, 21% Merlot and 6% Cabernet Franc picked between 29 September and 3 October for the Merlot and 5-17 October for the Cabernet Sauvignon. The wine is matured is 50% new oak. The Cabernet comes through strongly on the nose as you would expect: quite intense black fruit, graphite and just a touch of dried herbs. There is lovely definition and focus on display. The palate is well balanced with grainy tannin, a crisp line of acidity, classic in style in keeping with the style of the vintage with very fine mineralité and tension towards the sprightly finish. It is one of the most Pauillac-like Château Saint-Pierres that I have tasted, a very well crafted, almost understated but sophisticated wine that will age for 20 to 30 years. This is a fantastic Saint Julien that may well rest at the top of my banded score.