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Bordeaux 2016 tagesaktuell 08.06.2017


Sehr verehrte Kunden, liebe Genießer,

die BORDEAUX SUBSKRIPTION 2016 kommt jetzt in die finale Phase kurz bevor nächste Woche die Vinexpo in Bordeaux beginnt.

Lesen Sie die neuesten Ereignisse weiter unten …

PÉTRUS 2016 ist heute auch erschienen …

BORDEAUX ARRIVAGE 2014 mit MOUTON, PÉTRUS, MARGAUX

und mehr …

Am Samstag 1. Juli 2017
19:00 Uhr

Wir haben für schnell entschlossene kurzfristig eine 2014er Arrivage-Verkostung angesetzt … weil wir es schlicht nicht länger aushalten können …

2014 Château GRAND PUY LACOSTE - Pauillac
extraprima 93–95 | Wine Advocate 93–95 | James Suckling 93–94 | René Gabriel 18/20

2014 Château PONTET-CANET - Pauillac
extraprima 92–94 | Wine Advocate 93–95 | James Suckling 95–96 | René Gabriel 18/20

2014 Château DUHART-MILON - Pauillac
extraprima 90–92 | Wine Advocate 89–91 | Suckling 92–93 | WeinWisser 17/20

2014 Château PICHON-COMTESSE - Pauillac
extraprima 90–92 | Wine Advocate 93–95 | Vinum 19,5/20 | WeinWisser 20/20

2014 Château LÉOVILLE-BARTON - St.-Julien
extraprima 93–95 | Wine Advocate 92–94 | James Suckling 92–93 | René Gabriel 19/20

2014 Château LÉOVILLE LAS CASES - St.-Julien
extraprima 94–96 | Wine Advocate 94–96 | James Suckling 96–97 | René Gabriel 19/20

2014 Château HAUT-BAILLY - Péssac-Léognan
extraprima 93–95 | Wine Advocate 91–93 | James Suckling 93–94 | René Gabriel 17/20

2014 Château CERTAN DE MAY - Pomerol
extraprima 93–95 | Wine Advocate 85–87 | James Suckling 93–94 | René Gabriel 18/20

2014 Château LA FLEUR PÉTRUS - Pomerol
extraprima 93–95 | Wine Advocate 92–94 | James Suckling 93–94 | René Gabriel 18/20

2014 Château TROTANOY - Pomerol
extraprima 95–97 | Wine Advocate 94–96 | James Suckling 95–96 | René Gabriel 18/20

2014 Château PÉTRUS - Pomerol
extraprima 94–96 | Wine Advocate 93–95 | James Suckling 95–96 | René Gabriel 18/20

2014 PAVILLON ROUGE du Château Margaux - Margaux
extraprima 92–94 | James Suckling 92–93 | Wine Spectator 91–94 | Rene Gabriel 17/20

2014 Château MARGAUX - Margaux
extraprima 95–97 | Wine Advocate 93–95 | James Suckling 93–95 | René Gabriel 19/20

2014 Château MOUTON-ROTHSCHILD - Pauillac
extraprima 94–96 | Wine Advocate 94–96 | James Suckling 96–97 | René Gabriel 19/20

2014 Château HAUT-BRION - Péssac-Léognan
extraprima 94–96 | Wine Advocate 93–95 | James Suckling 95–96 | René Gabriel 19/20

Teilnahme 475,- € pro Person
12 Plätze verfügbar
verbindliche Reservierung und Zahlung im voraus erforderlich
Samstag 1. Juli 2017
19:00 Uhr

Die Arrivage-Probe findet in unseren klimatisierten Verkostungsräumen in S 6, 10 in 68161 Mannheim statt.
MA Wasserturm › Fressgasse rein › erste rechts › dritte rechts


BORDEAUX-SUBSKRIPTION 2016

Für Bordeaux ist 2016 der auf breiter Front beste Jahrgang seit 2000 und 2005! Es gibt eine Menge überragender Weine, die unglaublich viel bieten für ihr Geld. Bei uns finden sie die professionellste Vorauswahl mit detaillierten Informationen. Zudem beraten wir Sie gerne persönlich.

Unsere täglich aktualisierten Informationen zur Bordeaux-Subskription 2016 finden Sie auf unserer Website in unserem Bordeaux 2016 Kalender.

Der Subskriptions-Shop wird nach und nach aktualisiert. Den heute aktuellen Bestellschein finden Sie hier.

Nachfolgend finden Sie die letzten Neuerscheinungen von gestern und heute.


7. Juni 2017

CANON LA GAFFELLIÈRE | St.-Emilion
extraprima 94-96 | Parker-WA 93-95 | Galloni 93-96 | Suckling 95-96 | Weinwisser 19/20
Die Erfolgsgeschichte von Graf Stephan von Neippergs »CLG« ist genauso beeindruckend wie seine Pionierarbeit in der Biodynamie. Chapeau! 90,60 € kostet der ausgezeichnete Canon la Gaffellière in diesem Jahr.

Geerntet wurde auf CLG zwischen dem 26. September und 15. Oktober mit 42 hl/ha. Nach 30 Tagen Maischestand kamen 55% Merlot, 35% Cabernet Franc und 10% Cabernet Sauvignon in 60% neue Fässer. Schwarze Farbe. Süß, massiv und dunkelbeerig im Duftbild, sehr offensiv, mit viel Ausdruck und Fülle. Dicht, satt und reif im Mund mit viel Druck und ganz weichen, fülligen Gerbstoffen. Ein hedonistischer, einladender CLG mit großem Volumen und vollmundiger Fruchtigkeit. Die Struktur muss noch ein wenig reifen und sich abrunden. Großartiger Canon La Gaffelière mit überzeugendem, körperbetontem Auftritt.

LA MONDOTTE | St.-Emilion
extraprima 95-97 | Parker-WA 93-95 | Galloni 94-97 | Suckling 96-97
Graf Stephan von Neipperg offeriert seinen hervorragenden La Mondotte @ 279,00 €

Geerntet wurde auf La Mondotte zwischen dem 27. September und 15. Oktober mit 42 hl/ha. Nach 33 Tagen Maischestand kamen 80% Merlot und 20% Cabernet Franc in 70% neue Fässer. Massiv dunkle Farbe. Tief und frisch in der Nase, mit Agrumen und Orangenschalen in der Kopfnote, satte, reife Fülle mit enormem Fleisch und Opulenz. Intensive, rassige Struktur im Mund mit viel Kraft und kompakter Würze. Enorm rassige Gerbstoffe mit viel Schmelz, druckvoll, feinkörnig und weit gefasst. Fleischig-voller, intensiver Körper mit noch verhaltenem Kernaroma, sehr gute Länge und delikate Adstringenz. Ein mächtiger, vollmundiger La Mondotte, der noch viel Zeit braucht.


BEAUSÉJOUR DUFFAU LAGAROSSE | St.-Emilion
extraprima 94-96 | Parker-WA 93-95 | Galloni 95-98+ | Suckling 98-99 | Weinwisser 19/20
115,00 € kostet der Duffau dieses Jahr. Der 2010er kostete weit mehr als das doppelte in Subskription, mit einer der damals höchsten Parker-Bewertungen. Innerhalb des Portfolios von Nisolas Thienpont stand er qualitativ auf dem Niveau des deutlich günstigeren LARCIS-DUCASSE und musste sich knapp dem PAVIE-MACQUIN geschlagen geben.

Aus dem Portfolio der Nicolas Thienpont unterstehenden Spitzen-St.-Emilions blieb Beauséjour Duffau in diesem Jahr knapp hinter Pavie-Macquin auf Augenhöhe mit Larcis-Ducasse. Geerntet wurde vom 7. – 21. Oktober mit 47 hl/ha, 77% Grand Vin wurden selektiert. 90% Merlot und 10% Cabernet Franc kamen bei etwa 14,5% Alkohol in 50% neue Fässer. Massive, schwarze Farbe, viskos. Verhaltenes, distinguiertes Duftbild mit angetönter Tiefe und Intensität, viel Kraft und Fülle im Hintergrund. Rassige, dichte Struktur, mehr Kern als Larcis-Ducasse, guter Säure-Grip, mit nobleren, massiven, etwas raueren Gerbstoffen. Tief am Gaumen stehend mit viel Spiel von Süße und Säure, lang und ewig weit aufgespannt, gute Länge, wenig Merlot-Charakter, viel Terroir und vielschichtige Transparenz.


CLOS FOURTET | St.-Emilion
extraprima 93-95 | Parker-WA 95-97 | Galloni 93-96 | Suckling 95-96 | Weinwisser 18/20
Der Clos Fourtet von der hervorragenden Plateau-Lage liegt heuer bei 113,80 €, dem bislang höchsten Preis für diesen beliebten Cru.

Auf dem Premier Cru Clos Fourtet wurde vom 4. – 16. Oktober mit 42 hl/ha geerntet, 66% Grand Vin wurden erzeugt. 90% Merlot, 8% Cabernet Sauvignon und 2% Cabernet Franc erreichten 14,5% Alkohol und wurden in 60% neuen Fässern ausgebaut. Lebendige, schwarze Farbe. Dichtes, imposantes Duftbild, rot- und dunkelbeerig, tief, reif, präzise und vielschichtig locker. Weit gefasst im Mund, mit ausgezeichneter Rasse, feinen Gerbstoffen mit delikater, eleganter Struktur, lang und intensiv, große, kalkige Mineralität steht im Vordergrund vor der extraktreichen Süße. Lebendiger Clos Fourtet mit viel Zug und Würze.


ISSAN | Margaux
extraprima 92-94 | Parker-WA 93-95 | Galloni 89-92 | Suckling 96-97
Der klassisch ausgerichtete Issan liegt bei 64,50 € mit sehr unterschiedlichen Bewertungen.

Auf Issan wurde vom 29. September bis 19. Oktober mit einem Ertrag von 55 hl/ha geerntet. 64% Cabernet Sauvignon und 36% Merlot reifen in 50% neuen Fässern. Dicht und rassig, mit der typischen, leicht grünlichen Spur, die mit schokoladiger Süße und viel Kraft aufgewogen wird. Im vollreifen Stadium wird diese grünliche Note dann als Frische wahrgenommen werden. Gutes, dichtes Mittelstück mit Druck und Fülle. Klassischer, langlebiger Issan mit sehr gutem Potenzial auf eine bessere Bewertung mit dem Flaschenalter.


LE GAY | Pomerol
extraprima 93-95 | Parker-WA 92-94 | Galloni 93-96 | Suckling 98-99 | Weinwisser 18/20
Power-Pomerol aus Microvinifikation für 118,- €

Der Château Le Gay ist ein aufwänfig hergestellter Pomerol für Genießer, die es opulent und vollmundig mögen. Er wird aus 100% Merlot hergestellt und in offenen Barriques per »vinification integral« vergoren. Durch diese Microvinifikation in vielen kleinen Einheiten ist der Traubenschalen-Holz-Kontakt massiv, die Extraktion wird bis an ein Maximum getrieben. Schwarze Farbe. Satt, süß und imposant, sehr reife Aromen, marmeladig, wenig Frische und Tiefgang, eher vordergründig. Tief, dicht und rassig im Mund, mit enormer Fülle und viskoser Textur, fett, breit und üppig. Druckvoll, massiv und brachial, wenig Finesse, dennoch ein sehr guter Wein, der seine Fans mit Sicherheit finden wird.

LA VIOLETTE | Pomerol
extraprima 94-96 | Parker-WA 91-93 | Galloni 92-95 | Suckling 96-97 | Weinwisser 19/20
Power-Pomerol aus Super-Mini-Microvinifikation für 246,- €

Der La Violette gehört zum Château Le Gay und ist ein aufwändig hergestellter Pomerol für Genießer, die es opulent und vollmundig mögen. Er wird aus 100% Merlot hergestellt und in offenen Barriques per »vinification integral« vergoren. Durch diese Microvinifikation in vielen kleinen Einheiten ist der Traubenschalen-Holz-Kontakt massiv, die Extraktion wird bis an ein Maximum getrieben. Dunkel-violette Farbe. Supersüß, likörig, dunkelbeerig und massiv in der Nase, etwas marmeladige Töne dabei, viel Schokolade, Teer und Kaffe, wenig Finesse. Dicht, schmelzig und reif im Mund, mit viel Saft und Fülle, üppig-massive, rassige Gerbstoffe, druckvoll, intensiv und imposant, süß, reif und abgerundet. Ein moderner Pomerol, der von der Eleganz des Terroirs noch nicht viel preisgibt. | 13,5% Vol.


8. Juni 2017

DUCRU-BEAUCAILLOU | St.-Julien
extraprima 95-97 | Parker-WA 96-98 | Galloni 94-97 | Suckling 97-98 | Weinwisser 19/20
Der überwältigende Ducru-Beaucaillou kostet mit 190,00 € etwa ein Drittel der Premier Crus. In St.-Julien ist er klar hinter LÉOVILLE LAS CASES und für uns auch knapp hinter LÉOVILLE BARTON. Unter den Super-Seconds muss er sich auch gegen COS D’ESTOURNEL und PICHON COMTESSE knapp geschlagen geben.

Bruno Borie drückt seinem Ducru-Beaucaillou einen eigenen Stempel auf. Nur 36 hl/ha erntete er zwischen dem 24. September und 14. Oktober. Sonnengegerbte Trauben wurden in einer Vorlese entfernt, was vor allem den Cabernet Sauvignon betraf. 30% des Lesegutes wurden dann zum Grand Vin verarbeitet mit 100% neuem Holz und stolzen 13,65% Alkohol aus 85% Cabernet Sauvignon und 15% Merlot generiert. Schwarze, viskose Farbe. Dicht, süß und schokoladig im ausladenden Duftbild, erinnert etwas an einen Ribera del Duero, likörig, viel Cassis und Extrakt. Rund, stoffig und cremig im Mund, maximal invasiv, mit dicht gewobener Gerbstoffstruktur, sehr maskulin und muskulös, überwältigend massiv und reichhaltig. Im likörig-üppigen Finale kommen etwas trockene Gerbstoffspuren durch. Bei diesem Wein trennen sich die Meinungen: Die einen feiern seine Intensität und Wucht, manch anderer sieht Überextraktion und mangelnde Eleganz angezeigt. Wenn Sie die Ducrus aus den 90ern lieben, ist das nicht Ihr Wein. Mögen Sie auch manches Mal »La Bomba«, dann haben Sie viel Spaß daran.


LÉOVILLE-POYFERRÉ | St.-Julien
extraprima 95-97 | Parker-WA 95-97 | Galloni 94-97 | Suckling 95-96 | Weinwisser 18,5/20
Manche Verkoster ziehen die enorme Kraft und mächtige Struktur des Poyferré dem ganz natürlichen, auf Balance abgestimmten Barton vor. Mit 90,60 € für den Poyferré bleiben sie preislich beide auf einem Niveau.

Auf Poyferré wurde erst am 5. Oktober mit der Lese begonnen und endete am 20.! 60% Cabernet Sauvignon, 33% Merlot, 5% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc formen den Léoville-Poyferré mit 13,6% Alkohol und 80% neuem Holz. Muskulös und dicht, intensiv und straff, wirkt er in der jugendlichen Phase etwas angestrengt, seine enormen Kraftreserven und die dichte, sehr fleischige Struktur geben Zuversicht. Enorm kompakt und lang, immer frisch und präzise bleibt er mit großer Extraktausbeute und feinmaschiger, mächtiger Gerbstoffstruktur süß und schokoladig zurück.


CLINET | Pomerol
extraprima 94-96 | Parker-WA 96-98 | Galloni 92-95 | Suckling 94-95 | Weinwisser 18/20
Knapp 100 € muss man für den sehr guten Clinet berappen. Die Konkurrenz in Pomerol ist groß. Eine Frage der Vorlieben.

Der Clinet konnte leider nicht ganz überzeugen, könnte sich aber mit der Fassreife durchaus noch entwickeln. 90% Merlot und 10% Cabernet Sauvignon, nicht Franc! Dunkle, lila Farbe. Dicht und kühl in der Nase, mit schöner, fetter Frucht, kirschig-intensiv, mit viel Stoff und Kraft im Hintergrund. Satt, rund und voll im Mund, ganz frisch und üppig, mit viel Druck und Saft, sowie massiver Struktur und reifen, vollmundigen Gerbstoffen. Im druckvollen, langen Abgang wirkt er etwas angestrengt und überextrahiert. Braucht Zeit.


LES CARMES HAUT-BRION | Péssac-Léognan rouge
extraprima 93-95 | Parker-WA 95-97 | Galloni 94-97 | Suckling 96-97 | Weinwisser 19/20
Den raren Carmes Haut-Brion gibt es für rund 80,- € und mehr. Die produzierte Menge aus der 5-Hektar-Kernlage ist klein. Der Wein konnte sich in den vergangenen Jahren sehr profilieren … . Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass es schwierig werden würde diesen Grand Cru zu kaufen?

Der Les Carmes Haut-Brion besteht aus 41% Cabernet Franc, 39% Merlot und 20% Cabernet Sauvignon bei 13,8% Alkohol und reift in zu 2/3 neuen Fässern. Etwas hellere Farbe, wie immer. Sehr ausgewogenes Duftbild, tief und fein gewoben, mit präzise gereiften Aromen in der vielschichtigen Fruchtkomponente und liköriger Kopfnote. Dicht, engmaschig, reif und lang im Mund, feingliedrig angeordnete, ausgereifte Gerbstoffe und satter Extrakt. Druckvoll und stimmig, groß strukturiert und mit ausgezeichneter Würze.


SMITH HAUT LAFITTE | Péssac-Léognan rouge
extraprima 94-96 | Parker-WA 96-98 | Galloni 94-97 | Suckling 97-98 | Weinwisser 18/20
Der rote SHL liegt mit 106,80 € beim höchsten Subskriptionspreis gemeinsam mit dem 2010er, der hatte damals 95-97 Parker-Punkte.

Mehltau hat dem biologisch bewirtschafteten SHL während der Regenphase zugesetzt. So wurden bei der Lese vom 29. September bis 19. Oktober nur 35 hl/ha geerntet und davon schafften es lediglich 35% in den Grand Vin. Zwischen 4 und 5 Wochen verbrachte der Most auf den Schalen und setzt sich aus 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 4% Cabernet Franc und 1% Petit Verdot zusammen, 60% neue Fässer kamen zum Einsatz. Intensive, dunkle Farbe. Tief, saftig und fein in der Nase mit massiver Cabernet-Frucht und liköriger Holunder-Kopfnote vom Petit Verdot, stark verdichtet und massiv, edles Holz dabei. Satt und straff im Mund, mit viel Druck und schokoladiger Süße. Viel Extrakt mit toller Würze und guter Energie, etwas grobmaschigere Gerbstoffe, langer Nachhall. Ausgezeichneter SHL.

SMITH HAUT LAFITTE | Péssac-Léognan blanc
extraprima 94-96 | Parker-WA 93-95 | Galloni 92-95 | Suckling 96-97
Geschmeidige 99,90 € kostet der ausgezeichnete weiße SHL. Der 2016er zählt nicht zu den ganz großen Jahrgängen, sein Preis ist dennoch der bislang höchste en primeur.

65% der weißen Reben auf SHL sind älter als 60 Jahre, 90% Sauvignon blanc, 5% Sauvignon gris und 5% Sémillon wurden in 50% neuen Barriques vergoren. Tief, rassig und saftig im Geruch, mit feiner, tiefgründiger Frucht. Dicht und opulent im Mund, mit viel cremigem Extrakt und langer Struktur. Feine Adstringenz mit gelben Früchten, Citrus und Limetten, viel Biss, großer Durchzug, druckvoll, vielschichtig und mit satter Süße im Finale.

BEAUREGARD | Pomerol
extraprima 93-95 | Parker-WA 91-93 | Galloni 88-91 | Suckling 92-93 | Weinwisser 17/20
Gemeinsam mit der Familie Moulin-Houzé, Besitzer der GALÉRIES LAFAYETTE, kaufte die Familie Cathiard von SMITH HAUT LAFITTE das bekannte Gut Château Beauregard in Pomerol. Seither konnte die Qualität unter dem gleichen Oenologen deutlich zulegen, was sich nun auch im Preis klar bemerkbar macht: Mit 62,90 € kostet der 2016er etwa das Doppelte früherer Jahrgänge und muss sich seine Marktposition sicher erst noch erarbeiten. Aber damit kennen sich die Cathiards ja aus!

Das bekannte Gut Beauregard gehört zu Smith Haut Lafitte und wurde vom 28. September bis 14. Oktober gelesen. 75% Merlot und 25% Cabernet Franc kamen in die Assemblage. Die Kelleranlagen sind neu, mit modernen Zementcuves in organischer Form mit innenliegenden Kühlleitungen. Schwarze Farbe. Dicht, satt, fleischig und voll in der Nase, opulenter Pomerol mit Schokolade und viel Kraft. Fetter Auftakt im Mund, kraftvoll, sehr reif und üppig, mit massiver Extraktion und enormem Volumen. Trocknet nach hinten etwas aus.


PÉTRUS | Pomerol
extraprima 98-100 | Parker-WA 96-98 | Galloni 95-98 | Suckling 99-100 | Weinwisser 19/20
Es ist der vierte Jahrgang, den das Château Pétrus nur noch direkt über die jeweiligen Partner vertreibt. In Deutschland sind dies etwa ein Dutzend Importeure. Heute morgen haben auch wir unsere diesjährige Zuteilung vom Château erhalten. Gerne machen wir Ihnen im Rahmen einer Gesamtabnahme ein Angebot für diesen wahrhaft erhabenen Pomerol. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es uns nicht möglich ist ausschließlich Pétrus ohne weitere Premier Crus anzubieten. Dafür ist dieses Gewächs bedauerlicherweise zu rar.

Auf Pétrus gelang ein außergewöhnlich ebenmäßig geschliffener 2016er, der einmal mehr beweist, welche unglaubliche Perfektion hier als Maßstab angelegt wird. Denn in einem Jahr wie 2016 war es eben überhaupt nicht leicht einen derart großen reinsortigen Merlot zu erzeugen. Trockenheit und Hitze setzen dieser fragilen Sorte deutlich zu. Das einzigartige Terroir von Pétrus mit dem wasserspeichernden blauen Lehm im Untergrund und die hingebungsvolle Weinbergsarbeit und aufmerksam detailliert-sanfte Vinifikation ergaben am Ende einen beeindruckenden Wein, der in seiner phantastischen Harmonie und Gleichmäßigkeit verblüfft. Das Weingut vergleicht den 2016er qualitativ mit den Jahrgängen 1945, 1947, 1959 und 1961! Auch wenn die heutigen Reben mit diesen Legenden nichts zu tun haben, denn als Durchschnittsalter haben sie heute rund 40 Jahre erreicht. Die damalige Qualität war mehr als heute naturgegeben. Gelesen wurde vom 28. September bis 11. Oktober mit 35 hl/ha, was ungefähr 30.000 Flaschen entsprechen wird. Dieser reinsortige Merlot erreichte einen Alkoholpegel von 14,5%, der Most blieb 18 Tage auf den Schalen mit einer ganz sanften Extraktion, 55% neue Fässern gelangten zum Einsatz. Schwarze, dunkle, dichte Farbe. Verschlossenes, dichtes Duftbild, mit einer für Pétrus überraschend dunkelbeerigen Fruchtausrichtung, zarte frische Minzaromen, ganz zart und tief, finessenreich, distinguiert und zurückhaltend, Teer und Lakritz, Blaubeeren und Cassis im Hintergrund. Unglaublich weit gefasst im Mund, sehr tief und mit feiner, rassiger Säure untermauert, zeigt er enorme Frische und ganz delikate, feinkörnige, ewig weit aufgespannte Gerbstoffe, sehr transparent, klar und elegant. Unglaublich gleichmäßig strukturiert, mit viskoser, feinsinniger Textur, aus einem Guss gerfertigt mit enormer Finesse, ganz ausgewogen, weit und lang, mit grossem Extraktreichtum. Dieser phenomenale Pétrus besitzt einen großartigen Durchzug, ist viel mehr auf Länge gebaut, denn auf Volumen, linear arrangiert, perfekt balanciert, nichts widerstrebt, nichts fehlt. Er ist die pure Erfüllung aller Versprechen im ewig anhaltenden Nachhall. Er erzeugt Demut, Stille und Achtung.


FÜR UNSERE HOBBY-KÖCHE

Doping für Ihre Caprese
Tomaten – Mozzarella – Basilikum

Geniales Olivenöl aus dem Chianti Classico

Bei der Chianti Collection-Verkostung in Florenz hatte ich einen neuen Erzeuger entdeckt. Am Montag drauf haben wir dann die Familie Burroni in Panzano besucht und eines der besten toskanischen Olivenöle kennengelernt, das ich je gekostet habe.

Das Olivenöl von Ca’di Pesa bei Panzano ist ein absoluter Geheimtipp! Denn es ist eines der authentischsten Öle der Toskana.

In den 30 Jahren, in denen ich die Toskana intensiv bereise, begegneten mir nur wenige Olivenöle, die dem von Marco Burroni ebenbürtig sind. Geerntet und selektiert wird per Hand und in der naheliegenden Ölmühle von Panzano verarbeitet.

Mit diesem Olivenöl wird Ihre Caprese mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum zur überwältigenden Geschmacksexplosion!

Der hochintensive Duft nach Tomaten und Basilikum erweckt den Eindruck, bereits einen Teller Caprese vor sich stehen zu haben. Beeindruckend tief und würzig im Geruch, mit Nuancen von Zitronenschalen, sizilianischen Merinda-Tomaten und frischen Kräuter. Im Mund besitzt es eine seidig-leichte Textur, unglaublich fülliges Aroma mit dichter Struktur und herzhafter Säure. Die dezente Schärfe im Abgang verleiht dem ausgeprägt kräuterwürzigen Nachgeschmack eine anhaltende Länge. Sehr kraftvoll und puristisch, ist dieses konzentriert aromatische Olivenöl geeignet zur klassischen Caprese mit Tomaten und Mozzarella, ideal zu Burrata, sonstige Käse oder würzige Antipasti. Zu Fischgerichten kann es durchaus zu stark und intensiv sein. Doch das hängt natürlich auch vom Geschmack des geneigten Genießers ab.

Olio extra vergine di Oliva »Burrone« - Ca di Pesa 75cl @ 19,90 €

Olivensorten: 60% Frantoio, 15% Leccino, 10% Moraiolo 10% Pendolino und 5% andere
Lage: Panzano, nördlicher Ortsausgang
Anbau: nach ökologischen Gesichtspunkten ohne Bio-Zertifizierung
Lese: per Hand
Ernte: 2016
Herkunft: Chianti Classico, Zentral-Toscana zwischen Florenz und Siena
Genussreife: sofort bis 06/2018


schnell bestellen …

Im WEINWISSER 03/2017 ist mein Artikel über den neuen Brunello Jahrgang 2012 veröffentlicht worden.

Die nächsten 25 Bestellungen mit toskanischen Weinen über der frei-Haus-Grenze von 150,- € bekommen den aktuellen WeinWisser 03/2017 gratis dazu gelegt.

Lesen Sie zu folgenden Erzeugern im vierseitigen Brunello-Bericht: Altesino - Biondi-Santi - Canalicchio di Sopra - Canalicchio di Sotto - Casanova di Neri - Castello di Romitorio - Castello di Velona - Celestino Pecci - Cerbaiona- Collemattoni - Corte Pavone - Costanti - Cupano - Fanti - Fuligni - Il Marroneto - Il Poggione - La Fornace - Pian dell’Orino - Podere Le Ripi - Podere Salicutti - Poggio Antico - Poggio di Sotto - Renieri - Salvioni - San Polino - Siro Pacenti - Stella di Campalto - Tenuta San Giorgio